Was ist HorseManShip?

Horse-Man-Ship heißt nichts anderes, als dass man mit dem Pferd so arbeitet, dass es versteht, was es zu tun hat. Und zwar mit seinem Kopf -  und nicht ausschließlich mit Hilfsmitteln, die man normalerweise viel zu stark dafür einsetzen muss.

 

Bei Kindern nennt man das Pädagogik.
Man verwendet heute auch nicht mehr Methoden, die vor 40 Jahren üblich waren. Bei den Pferden ist es leider noch oft so. Manche nennen dies traditionelle Ausbildung.

 

Wenn man Hilfsmittel einsetzt (Auch eine Trense ist ein Hilfsmittel, bei der man bei normaler Anwendung einen Druck von 3-5 kg im Pferdemaul aufbaut. Ein Hund würde längst jaulen... ein Pferd hat leider KEINEN Schmerzlaut) baut man die Übungen so auf, dass das Pferd schnell versteht und mit immer weniger Druck - bis fast gar keinem mehr auskommt - und das bei einem wesentlich besseren Ergebnis.

 

Mit konventionellen Methoden verändert sich am Druckaufbau nur in den seltensten Fällen etwas - und das ein ganzes Pferdeleben lang.

Horse-Man-Ship hat primär weder mit "Englisch" noch "Western" zu tun. Man wendet es nur zweckorientiert in der jeweiligen Reitweise an. Es ist einfacher (muss man aber nicht) die Lektionen am Boden zu üben, damit das Pferd schon mal eine Ahnung hat, was es tun soll.

Bodenarbeit wird in Betrieben der Hohen Schule wie zum Beispiel der Spanischen Reitschule zu Wien seit jeher angewandt. Überall dort, wo Qualität im Vordergrund steht, ist dies unumgänglich.
Nervöse Pferde werden wesentlich ausgeglichener dabei ... und bei zu ruhigen Pferden verbessert sich die Motivation.